Reisebericht Portugal,Toskana,Frankreich
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In den 90er Jahren wurden die alten Lagerhäuser der Docks im Stadtteil Alcantara aufwendig restauriert und haben sich seitdem zu einer der angesagtesten Amüsiermeilen Lissabons mit einem abwechslungsreichen und spannendem Nachtleben entwickelt.
Das unbestrittene Wahrzeichen von Lissabon ist der Torre de Belem. Dieser wurde in den Jahren von 1515 bis 1521 unter der Herrschaft des portugiesischen Königs Manuel l vom Architekten Francisco de Arrauda als Denkmal errichtet, das an die legendäre Entdeckungsreise des portugiesischen Seefahrers Vasco da Gama nach Ostindien im Jahre 1497 erinnern sollte. Seit dem 16. Jahrhundert verabschiedete der Leuchtturm in der Mündung des Tejo abreisende Handelsschiffe auf ihrem Weg in den Atlantik.
Das Padrão dos Descobrimentos in Belém wurde im Jahre 1960 unter der Herrschaft des portugiesischen Diktators António de Oliveira Salazar aus Anlass des 500 Todestages von Heinrich dem Seefahrer am nördlichen Ufer des Tejo errichtet.
Das Monument ist nach dem Torre de Belém eines der beliebtesten Fotomotive und bekanntesten Wahrzeichen von Lissabon und eines der meistbesuchten Touristenattraktionen in der portugiesischen Hauptstadt. Es beeindruckt den Betrachter durch die übergrossen, detailliert ausgearbeiteten und in Sandstein verewigten Figuren.
Die Alfama, das alte maurische Viertel am Hafen, hat bis heute seinen ursprünglichen Charakter bewahren können und übt einen ganz eigentümlichen Reiz auf Besucher aus. Das Labyrinth aus schmalen Gassen und verwinkelten Gängen mit seinen steilen Treppen und Torbögen verleitet dazu, sich ohne ein bestimmtes Ziel treiben zu lassen und die Zeit und die Welt um sich herum zu vergessen. Unversehens kann man sich in einer anderen Seitengasse wiederfinden und etwas gänzlich Neues entdecken.
Der Stadtteil verläuft im Süden entlang der Hafenpromenade und den zahlreichen Docks an der Avenida Infante Dom Henrique und erstreckt sich in nördlicher Richtung bis hinauf zum Stadtteil Mouriaira, zum Castelo de Sao Jorge und zum Campo de Santa Clara.
Sehr zu empfehlen ist auch ein Besuch des Elevador de Santa Justa („Elevador do Carmo“), der 1902 nach Plänen des Ingenieurs Raoul Mesnier de Ponsard, einem Schüler von Gustave Eiffel, errichtet wurde. Er ist nicht nur vom Largo do Carmo im höhergelegenen Stadtteil Chiado her zugänglich, sondern kann auch von der Rua do Ouro im tiefergelegenen Geschäftsviertel Baixa her erreicht werden. Der untere Eingang befindet sich kurz hinter dem Praça do Rossio.
