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Juni 4th, 2009

Italien Rom Sehenswürdigkeiten: Il Gesu (Chiesa del Gesù)

Die Chiesa del Gesù („Il Gesu“) in Rom ist ein Meisterwerk des barocken Kirchenbaus und eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in der italienischen Hauptstadt. Ihr Baustil prägte entscheidend die europäische Kirchenarchitektur des 16. und 17. Jahrhunderts und diente als Vorbild für viele andere Kathedralen wie etwa die Kirche St. Michael in München.

Ignazio di Loyola

Die Chiesa del Gesù ist die Hauptkirche des Jesuitenordens („Societas Jesu“), der im Jahre 1534 von Ignatius von Loyola (1491 – 1556) in Montmartre in Paris mitgegründet wurde. Sie wurde von Cardinale Alessandro Farnese (1520 – 1589) in Auftrag gegeben. Die Bauarbeiten begannen im Jahre 1568 unter Leitung des italienischen Architekten Giacomo Barozzi da Vignola und wurden nach dessen Tod im Jahre 1573 bis zu ihrem endgültigen Abschluß im Jahre 1580 von Giacomo della Porta (1532 – 1602) weitergeführt. Die Einweihung erfolgte im Jahre 1584. Das Gebäude hat eine Länge von 75 Metern und eine Breite von 35 Metern. Die imposante, zweistöckige Aussenfassade mit ihren Friesen, Pilastern, Kapitellen und Reliefs wurde in den Jahren von 1573 bis 1577 von Giacomo della Porta im Stil des Barock errichtet. Sie prägt bis heute das Stadtbild an der Piazza del Gesù wie kaum ein anderes Bauwerk in der näheren Umgebung.

Andrea Pozzo

Die Kirche Il Gesu fasziniert Besucher vor allem durch ihre außergewöhnlich prunkvoll ausgestatteten Innenräume, die in den Jahren von 1668 bis 1673 im Stil des Hochbarock umgestaltet wurden. Eines der schönsten Kunstwerke ist das Deckenfresko mit dem Titel Trionfo del Nome di Gesù („Triumph des Namen Jesu“), das im Jahre 1679 vom italienischen Maler Il Baciccio (Giovanni Battista Gaulli, 1639 – 1703) in Zusammenarbeit mit seinem Lehrer Gian Lorenzo Bernini geschaffen wurde und im Hauptschiff bewundert werden kann. Die Innenräume der Jesuitenkirche wurden aufwendig mit Gold dekoriert, das der italienische Seefahrer Christoph Kolumbus (1451 – 1506) von seinen Entdeckungsreisen nach Amerika mitbrachte.

Das Hauptschiff der Chiesa del Gesù wird voninsgesamt 10 Seitenkapellen flankiert, in denen eine bedeutende Sammlung von Kunstschätzen untergebracht ist. Besonders zu empfehlen ist ein Besuch der Cappella di Sant Andrea, die mit atemberaubenden Fresken von Agostino Ciampelli (1578 – 1640) ausgeschmückt ist. Dazu kann man sich ein Ferienhaus Rom mieten oder an einer der Sprachreisen Rom teilnehmen. Sehr eindrucksvoll sind auch die Wandmalereien von Federico Zuccari (1542 – 1609) in der Cappella degli Angeli.

Pietro da Cortona

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Cappella della Madonna della Strada, die von den italienischen Malern Giuseppe Valeriani (1708 – 1762) und Giovanni Pozzi (1561 – 1589) mit zahlreichen Fresken dekoriert wurde. Hier wird auch die Ikone der Madonna della Strada, der Schutzheiligen des Jesuitenordens, aufbewahrt. Das Marienbild wurde im Jahre 2006 aufwendig restauriert. Die Cappella di San Francesco Saverio wurde von Pietro da Cortona (1596 – 1669) gestaltet. Sie enthält prachtvolle Fresken von Carlo Maratta (1625 – 1713) und Giovanni Andrea Carlone (1639 – 1697) und die Reliquien des Heiligen Franz Xaver.

Das absolute Highlight der Barockkirche ist die Cappella Sant Ignazio, die nach Plänen des italienischen Architekten Andrea Pozzo (1642 – 1709) errichtet wurde. Hier können Marmorstatuen der französischen Bildhauer Pierre Legros (1666 – 1719) und Jean Baptiste Théodon (1645 – 1713) sowie das Grabmal von Ignatius von Loyola besichtigt werden.

Weiterführende Links:

Strassenkarte Rom Il Gesu
U Bahn Plan Rom Il Gesu
Messe Chiesa del Gesù

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