Mai 27th, 2009
Italien Rom Sehenswürdigkeiten: Villa Borghese
Die Villa Borghese auf dem Monte Pincio ist der zweitgrößte öffentliche Park in Rom und eines der schönsten Beispiele von europäischer Landschaftsarchitektur des 19. Jahrhunderts. Die Grünanlage erstreckt sich über eine Fläche von insgesamt 80 Hektar und zählt zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in der italienischen Hauptstadt.
Der römisch-katholische Kardinal Scipione Borghese (1676 – 1533) erwarb das Gelände im Jahre 1605. Er ließ den früheren Weinberg vom italienischen Architekten Flaminio Ponzio (1560 – 1613) zu einer weitläufigen Gartenanlage ausbauen. Die italienische Adelsfamilie Borghese nutzte den ausgedehnten Park jahrhundertelang als Sommerresidenz. Im 19. Jahrhundert wurde die Grünanlage im Stil eines Englischen Gartens umgestaltet. Die Stadt Rom kaufte das Gelände im Jahre 1903 und wandelte es in einen öffentlichen Park um.
Zu den bekannteste Touristenattraktion in der Villa Borghese gehört u.a. die Galleria Borghese. Die umfangreiche Ausstellung wurde von Scipione Borghese Anfang des 17. Jahrhunderts gegründet. Sie zählt zu den wertvollsten privaten Kunstsammlungen der Welt und ist mit 440.000 Gästen im Jahr eines der meistbesuchten Museen in Italien. Die Galerie umfaßt Statuen von berühmten italienischen Bildhauern wie Apollo und Daphne und die David Skulptur von Gian Lorenzo Bernini und Paolina Borghese („Venus Victrix“) von Antonio Canova. Außerdem enthält das Museum bedeutende italienische Renaissance Malereien wie Danae von Correggio (Antonio Allegri, 1489 – 1534) und Madonna dei Palafrenieri von Michelangelo Merisi da Caravaggio.
Die Ausstellung ist im Casino Borghese untergebracht, das in den Jahren von 1613 bis 1615 von den italienischen Architekten Giovanni Vasanzio und Flaminio Ponzio errichtet wurde. Die Sammlung nimmt 2 Stockwerke ein und ist auf insgesamt 20 Räume verteilt.
Weitere Sehenswürdigkeiten im Park sind u.a. die Villa Medici und die Villa Giulia, in der heutzutage das Museo Nazionale Etrusco untergebracht ist. Besonders zu empfehlen ist auch ein Besuch der Galleria Nazionale d´Arte Moderna. Diese ist in einem der Pavillons der Internationalen Kunstausstellung („Esposizione Internationale d´Arte“) untergebracht, die im Jahre 1911 in Rom stattfand. In 75 Räumen können hier Werke von bedeutdenden italienischen Künstlern des 19. und 20. Jahrhunderts wie Giorgio de Chirico, Umberto Boccioni und Giorgio Morandi besichtigt werden.
Weiterführende Links:
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