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März 31st, 2009

Italien Rom Sehenswürdigkeiten: Basilica di Santa Maria Maggiore

Die Basilica di Santa Maria Maggiore („Chiesa Santa Maria della Neve“) ist die größte und älteste Marienkirche in Rom. Sie wurde im Jahre 352 nach Christus von Papst Liberius (352 n. Chr. – 366 n. Chr.) unter dem Namen Basilica Liberiana auf dem Esquilin gebaut. Die Kirche befindet sich auf exterritorialem Gebiet des Vatikans.

Chiesa Santa Maria della Neve

Die Chiesa Santa Maria della Neve wurde in ihrem heutigen Erscheinungsbild in den Jahren von 432 nach Christus bis 440 nach Christus unter Papst Sixtus III (Xystus, 432 n. Chr. – 440 n. Chr.) errichtet und ist in ihrer frühchristlichen Architektur bis heute fast unverändert erhalten. In den darauffolgenden Jahrhunderten wurde die Kirche kontinuierlich ausgebaut und erweitert. Dies führte zu einer Vermischung von unterschiedlichen architektonischen Stilelementen, weshalb die Basilica di Santa Maria Maggiore heutzutage Baustile aus verschiedenen kulturgeschichtlichten Epochen wie der Antike, dem Mittelalter, der Renaissance und dem Barock vereint.

In den Jahren von 1370 bis 1378 wurde der 75 Meter hohe Glockenturm im Stil der Gotik und Romanik gebaut. In der Zeit von 1584 bis 1590 errichtete der italienische Architekt Domenico Fontana im Auftrag von Papst Sixtus V (1521 – 1590) die Cappella Sistina. Im Jahre 1613 baute der italienische Architekt Flaminio Ponzio auf Anordnung von Papst Paul V (Camillo Borghese, 1552 – 1621) die Cappella Paolina („Cappella Borghese“). Im Jahre 1550 wurden die Cappella Cesi und in den Jahren von 1564 bis 1573 die Cappella Sforza errichtet.

In der Zeit von 1743 bis 1750 errichtete der italienische Architekt Ferdinando Fuga im Auftrag von Papst Benedikt XIV (Prospero Lorenzo Lambertini, 1675 – 1758) vor der antiken Aussenfassade die monumentale zweistöckige Prunkfassade im Stil des Barock mit einer Benediktionsloggia. Die Fassade des Kirchenchores wurde in den Jahren von 1670 bis 1676 vom italienischen Architekten Carlo Rainaldi ebenfalls im Barockstil renoviert.

Piazza Esquilino

Die dreischiffige Basilika hat eine Breite von 15 Metern Chiesa Santa Maria della Neve fasziniert Besucher vor allem durch ihre außergewöhnlich reiche Innenaustattung. Das Hauptschiff wird von insgesamt 36 ionischen Säulen aus Marmor flankiert, die aus einem im Jahre 396 vor Christus auf dem Aventin („Monte Aventino“) errichteten Juno Tempel stammen. Die Wände des Hauptschiffes sind mit 36 prachtvollen, mehrfarbigen römischen Mosaiken und mit Fresken dekoriert. Die Wände, die Decke und der Triumphbogen der Apsis sind mit prunkvollen, bunten Mosaiken im byzantinischen Stil verziert. Diese frühchristlichen Mosaike stellen biblische Szenen dar.

Eine absoluter Höhepunkt ist der wunderschöne, mit weissen Marmorplatten ausgelegte und mit bunten Mosaikmustern kunstvoll ausgelegte Cosmatenboden aus dem 13. Jahrhundert. Eine weiteres Highlight ist die Deckenkonstruktion mit ihren vergoldeten, aufwendigen Holzschnitzereien, die im 16. Jahrhundert von den italienischen Architekten Giuliano da Sangallo (Giuliano Giamberti, 1443 – 1516) und Antonio da Sangallo (Antonio Giamberti, 1455 – 1534) gestaltet wurde.

Cappella Paolina

In der Kirche befinden sich die Grabmäler vieler Päpste, wie Pius V, Paul V und Sixtus V. Außerdem sind auch der berühmte italienische Architekt Gian Lorenzo Bernini (1598 – 1680) und sein Vater Pietro Bernini (1562 – 1629) in der Chiesa Santa Maria della Neve bestattet.

Die Mariensäule („Colonna Maria“) auf der Piazza Santa Maria Maggiore wurde im Jahre 1613 auf Anordnung von Papst Clemens VIII (Ippolito Aldobrandini, 1536 – 1605) aufgestellt. Sie stammt aus der Maxentius Basilica auf dem Forum Romanum, hat eine Höhe von 14,3 Metern und ruht auf einem 27,7 Meter hohen Steinsockel.

Im Jahre 1587 errichtete der italienische Architekte Domenico Fontana im Auftrag von Papst Sixtus V den Obelisco Esquilino auf der Piazza Esquilino. Die monumentale Granitsäule stammt aus dem Augustus Mausoleum („Mausoleo Augusto“), hat eine Höhe von 14,75 Metern und steht auf einem 14,78 Meter hohen Steinsockel.

Weiterführende Links:

Cappella Paolina (Cappella Borghese)
Metro Rom Santa Maria Maggiore
Plan Rom Santa Maria Maggiore

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