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März 16th, 2009

Italien Rom Sehenswürdigkeiten: Petersplatz (Piazza San Pietro)

Der Petersplatz („Piazza San Pietro“) im Vatikan ist eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Rom und einer der meistbesuchten öffentlichen Plätze in der italienischen Hauptstadt. Die weitläufige Anlage umfasst die 12.3000 Quadratmeter große Piazza Retta vor dem Petersdom und den dahinterliegenden, zur Via Borgo Pio und zur Engelsburg hin ausgerichteten 23.000 Quadratmeter großen Petersplatz. Damit erstreckt sich die Piazza San Pietro über eine Fläche von insgesamt 35.300 Quadratmetern.

Carlon Fontana

Noch bis ins 15. Jahrhundert hinein befand sich das Gelände vor der Basilika in einem unbebauten Zustand. Erst unter Papst Pius II (Eneo Silvio Piccolomini, 1405 – 1465) wurde an dieser Stelle ein Platz angelegt.

Der Bau des Petersplatzes wurde von Papst Alexander VII (Fabio Chigi, 1599 – 1667) in Auftrag gegeben. Die bauliche Gestaltung der Anlage in ihrer heutigen Form wurde vom italienischen Architekten Gian Lorenzo Bernini in den Jahren von 1656 bis 1677 ausgeführt. Mit einer Länge von 340 Metern und einer Breite von 240 Metern besitzt die Piazza San Pietro sogar für die Architektur des Barock ungewöhnlich grosse Ausmaße. Der riesige Platz hat ein Fassungsvermögen von 300.000 Menschen.

Der Petersplatz wird von dem weithin sichtbaren Obelisco Vaticano („Petersplatz Obelisk“) beherrscht. Die 25,5 Meter hohe rote Granitsäule wiegt 360 Tonnen und steht auf einem 8,25 Meter hohen Sockel in der Mitte der ausgedehnten Piazza. Der Obelisco Vaticano wurde im 13. Jahrhundert vor Christus in Ägypten geschaffen. Er wurde vom römischen Kaiser Gaius Caesar Antonius Germanicus (Caligula, 12 n. Chr. – 41 n. Chr.) aus der ägyptischen Stadt Anu („Heliopolis“) geraubt und im Jahre 37 nach Rom gebracht, wo er im Circus Nero („Circo Nerone“) links des heutigen Petersdoms aufgestellt wurde. Die Granitsäule blieb an dieser Stelle stehen, bis sie auf Anordnung von Papst Sixtus V (1521 – 1590) vom italienischen Architekten Domenico Fontana umgebettet und an ihrer heutigen Position wieder aufgestellt wurde.

Der Petersplatz Obelisk wird von zwei 14 Meter hohen Zwillingsbrunnen aus Granit flankiert. Im nördlichen Teil der Piazza San Pietro baute der italienische Architekt Carlo Maderno (1556 – 1629) im Jahre 1613 die Fontana San Pietro. Die Fontana Vaticano im südlichen Teil des Petersplatzes wurde vom italienischen Architekten Carlo Fontana (1638 – 1714) im Jahre 1675 errichtet. Beide Brunnen beziehen ihr Wasser aus der Acqua Paola („Acquedotto Paolo“). Die 64 Kilometer lange Wasserleitung wurde im Jahre 1605 unter Papst Paul V (Camillo Borghese, 1552 – 1621) angelegt. Sie verläuft entlang des antiken römischen Aquädukts Aqua Traiana („Acquedotto Traiano“) und verbindet die italienische Hauptstadt mit dem Lago Bracciano („Braccianosee“) in den 50 Kilometer nordwestlich von Rom liegenden Monti Sabatini. Die Petersplatz Brunnen diente als Vorbild für die Wasserspiele auf der Place de la Concorde in Paris und auf dem Trafalgar Square in London.

Eines der wichtigsten Ereignisse für Katholiken aus aller Welt sind die Osterfeiern, die im Vatikan stattfinden, und zu denen die jedes Jahr zehntausende von Gläubigen nach Rom pilgern. Die Osternachtsfeier wird in der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag vom Papst im Petersdom abgehalten. Höhepunkt der Feiern ist die Ostermesse, die am Vormittag des Ostersonntag auf dem Petersplatz stattfindet. Dabei verteilt der Papst von der Benediktionsloggia aus den päpstlichen Segen „Urbi et Orbi“ an 100.000, auf der Piazza San Pietro versammelten Gläubigen.

Weiterführende Links:

San Pietro Colonnato, Bernini

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